Bundestagsabgeordnete Lisa Badum zu Gast am GFS
Eine Stunde sympathisches Bundestagsflair: Diese Chance hatten Schülerinnen und Schüler aus dem sozialwissenschaftlichen Zweig der Klassen 9a und 9c des Gymnasiums Fränkische Schweiz. Es ist 11.30 Uhr, die SchülerInnen warten gespannt, als Lisa Badum, Bundestagsabgeordnete der Grünen, die Mediathek betritt. Nun haben die Jugendlichen Zeit Fragen zu stellen und Interessen zu äußern. Die Stimmung ist locker, auch wenn, wie in dieser Situation vollkommen legitim, der Russland- Ukraine- Konflikt ein erstes, sehr ernstes Gesprächsthema ist. Auch der anwesende Schulleiter Herr Reck zeigt sich betroffen, wie alle Anwesenden auch. Frau Badum berichtet, wie belastend die Situation auch für den neu gebildeten Bundestag ist, und wie viel Diplomatie in diesen schwierigen Zeiten gebraucht wird. Auch die grundsätzliche Frage des Gegensatzes Aufrüsten und Menschenrechte steht im Raum.

Nach diesem bedrückenden Thema kommen die Klassen mit ihrer Lehrerin Frau Behlert auf das eigentliche Thema Leben und Alltag einer Bundestagsabgeordneten zurück, zu welchem im Vorfeld zahlreiche Fragen vorbereitet wurden. Die Palette ist vielfältig und reicht von "Haben Sie ein Haustier?" bis zu "Wie viel Kritik bekommt eine Politikerin?". Auf alle konnte Frau Badum souverän und sympathisch antworten. Als die Frage gestellt wird, wie der Umgang mit AfD- Politikern sei, muss die Politikerin kurz überlegen und antwortet überlegt: Zwar habe sie wenig Kontakt mit dieser Fraktion, doch das, was sie mitbekäme, wäre eine schwierige Partei mit wenig Möglichkeiten sachlich zu diskutieren. Vor allem beim Thema Tempolimit wurde Frau Badum dann sehr persönlich. Ihrer Meinung nach sollte dieses Thema weiter diskutiert werden, da es sehr viel sicherer ist und wir Deutschen eine der letzten Länder ohne Tempolimit sind. Auch über private Dinge haben die Schülerinnen und Schüler viel erfahren, wie zum Beispiel, dass sie kein Auto fährt, ihr Lieblingsfach Deutsch und Politik war und sie am liebsten Bahn fährt. Grundsätzlich war es für die Jugendlichen eine sehr gute Möglichkeit nicht nur die Theorie im Unterricht zu lernen, sondern auch echte Erlebnisse zu hören und politische Erfahrungen aus erster Hand vermittelt zu bekommen.
Maria Blumers, Anne Engelen (9c)