Staatsministerin Huml zu Gast am GFS
Leises Tuscheln, nervöses Rascheln, ein letztes Stühlerücken - Spannung erfüllt die Mediathek des GFS. Der Grund dafür: Frau Staatsministerin Melanie Huml ist zu Gast und wird vom Schulleiter Herr Reck und der Fachleitung Sozialkunde Frau Behlert begrüßt. Thema der Diskussionsrunde ist Deutschlands Rolle in der Europäischen Union. Die SchülerInnen sind sehr gut vorbereitet und konfrontieren die Ministerin am Anfang mit ihren Statements zur Deutschlands Vorbildfunktion und historischen Verantwortung und wirtschaftlichen Einflussstärke, auf welche Frau Huml mit konkreten Beispielen reagiert, bevor sie ihr Ressort, das Staatsministerium für Europaangelegenheiten und Internationales, genauer vorstellt. Unter anderem erfahren die Anwesenden, dass es in Prag und Kiew Büros des Ministeriums gibt, für den "bayerischen" Kontakt zu Tschechien und der Ukraine, auch wenn das Büro in Kiew derzeit verwaist ist und die Mitarbeiter in Sicherheit in Deutschland sind.
Das Thema Ukraine beschäftigt die SchülerInnen auch in ihren weiteren Fragen an die Ministerin. So wollen sie wissen, wie wahrscheinlich es ist, dass die Ukraine wirklich in die EU aufgenommen wird und ob die europäische Geschlossenheit im Auftreten gegenüber Russland von Dauer sein kann. Aber auch die Auswirkungen des Brexits auf Bayern und der mögliche Austritt weiterer Staaten aus der EU sowie die Folgen der französischen Präsidentschaftswahl für die EU interessieren die Q11. Neben vielen fachlichen Inhalten erhalten die OberstufenschülerInnen auch Einblicke in den Ministeralltag: Frau Huml berichtete anschaulich, wie Telefonate mit ausländischen Diplomaten und Ministern übersetzt werden oder wie ihre Familie mit ihren "Job" umgeht. "Sehr sympathisch", "Gute Fragen - sehr ausführliche und konkrete Antworten", "Schön, dass sie auch aus ihrer Sicht und ihrem Leben berichtet hat" - so lautete mehrfach das Fazit auf Seiten der SchülerInnen.
Zum Schluss gab es für die vielen Informationen Applaus und Schokolade für die Staatsministerin und ein Gruppenfoto mit den SchülerInnen.

S. Behlert